Aktuelles
Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn
Ort der Verständigung und Begegnung
Flüchtlinge,Migranten, Einheimische treffen sich im Café International
Ort: |
EJO - Haus der ev. Jugend Ottobrunn Gartenstr. 1, 85521 Ottobrunn (parallel zur Rosenheimer
Landstraße, zwischen Jahnstraße und Putzbrunnerstraße)
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Termin: |
Samstags, 15 - 17 Uhr
25.01.2025
15.02.2025
15.03.2025
12.04.2025
10.05.2025
28.06.2025
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Aktuelle Information: www.helferkreis-asyl.com
Fragen beantworten wir auch gerne unter:
cafe@helferkreis-asyl.com
Veranstalter: Helferkreis-Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn
Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn (Februar 2025)
Die Mitglieder des Helferkreises engagierten sich ehrenamtlich mit großer Empathie, Kreativität und Ausdauer für die geflüchteten
Menschen in unseren Gemeinden. Die Flüchtlinge stammen aus verschiedenen Ländern, darunter Afghanistan, Syrien, Irak, Türkei,
Pakistan, Jemen, Nigeria, Somalia, Äthiopien, Eritrea, Uganda, Tansania, Mali, Ghana, Senegal, Indonesien, Bangladesch, Myanmar,
Ukraine, Georgien, Aserbeidschan.
Die Unterstützung galt 340 Personen, überwiegend Familien, von denen mehr als die Hälfte Kinder und Jugendliche sind. Die
Mehrzahl lebt in zwei größeren Asylunterkünften und in Wohnungen, die vom Landratsamt angemietet wurden. Die Unterkünfte
befinden sich zentral in den Wohngebieten unserer Gemeinden, eine gute Voraussetzung für Integration und Austausch mit den Nachbarn.
Solange Menschen Hilfe bei ihrer Integration benötigen, setzt der Helferkreis seine Unterstützung fort, unabhängig vom Aufenthaltsstatus.
Aus mancher Begleitung wird Freundschaft.
INTEGRATION DURCH GESICHERTEN AUFENTHALT
Vollendete Integration durch Einbürgerung
Im März 2024 trat das neue Staatsangehörigkeitsgesetz (STAG) in Kraft. Die Einbürgerung ist in Bezug auf die vorausgesetzte
Aufenthaltsdauer erleichtert worden: Nun kann eingebürgert werden, wer seit fünf Jahren rechtmäßig in Deutschland lebt. Außerdem
können Flüchtlinge die Staatsangehörigkeit ihres Herkunftslandes behalten, wenn sie Deutsche werden. Das sind zwei wesentliche
Vorteile gegenüber dem alten Gesetz. Auch das Niveau B1 in Bezug auf die Deutschkenntnisse und der Nachweis des gesicherten
Lebensunterhalts sind inzwischen für viele der länger hier lebenden, gut integrierten Flüchtlinge ein erreichbares Ziel. Das hat allgemein
und auch bei uns zu einer vergleichsweise hohen Zahl der Einbürgerungsanträge geführt, aber auch zur Folge, dass die Behörde im
Landratsamt Eingangsbestätigungen mit der Ankündigung einer 12 bis 18monatigen Bearbeitungszeit verschickt. Auf diese Weise
warten Antragsteller*innen seit Ende 2023 auf ihren deutschen Pass und nur ein paar Ausnahmen, zum Beispiel ein syrischer
Hotelfachmann sowie eine irakische Auszubildende erhielten die deutsche Staatsangehörigkeit innerhalb eines Jahres.
Niederlassungserlaubnis als Garant der Sicherheit und Abschluss des Flüchtlingsdaseins
Die Niederlassungserlaubnis ist ein unbefristeter Aufenthalt mit allen Rechten bis auf spezielle Staatsbürgerrechte und verleiht
Geflüchteten Entwicklungsfreiheit in unserer Gesellschaft. Sie setzt meist einen fünfjährigen erlaubten Aufenthalt, Sprachkenntnisse
B1 und fünf Jahre Beitragszahlung in die Rentenversicherung sowie überwiegend gesicherten Lebensunterhalt voraus. Das heißt, es
ist keineswegs leichter, eine Niederlassungserlaubnis zu bekommen als direkt die Einbürgerung. Allerdings müssen Afghanen, die in der
Regel keinen besseren Schutz als ein Abschiebungsverbot vorweisen können, erst die Niederlassungserlaubnis erwerben, bevor sie das
Recht haben, den deutschen Pass zu beantragen. Niederlassungserlaubnisse erhielten z.B. ein afghanischer Koch, ein afghanischer
Einzelhandelskaufmann in Ausbildung und eine ugandische Pflegehelferin. Anträge wurden vor allem von Afghanen gestellt.
Das Chancenaufenthaltsrecht für langjährig Geduldete
Das Aufenthaltsrecht als Chance für eine bessere Integration setzt voraus, dass die Nutznießer sich bereits am 1. Januar 2022 fünf Jahre
ununterbrochen in Deutschland aufgehalten haben. Es ist eine Altfallregelung, die Ende 2026 wieder ausläuft, jedoch bis dahin beantragt
werden kann. Diese Aufenthaltserlaubnis ist mit einer Arbeitserlaubnis verbunden und gilt für 18 Monate. Danach müssen die Bedingungen
für den Antrag als nachhaltig integrierte Arbeitnehmer*innen gegeben sein, vor allem ein Arbeitsvertrag und gesicherter Lebensunterhalt.
Einer nigerianischen Familie mit vier Kindern und einem nigerianischen Familienvater ist der Übergang gelungen. Eine pakistanisch/indonesische
Familie mit einem Kind wird den Antrag auf den Spurwechsel noch rechtzeitig einreichen können.
Das Recht auf Familiennachzug
Eine somalische Mutter konnte, fast zehn Jahre nach der Flucht, ihre beiden Kinder kurz vor Weihnachten wieder in die Arme schließen.
Drei Jahre benötigte der Antrag, verbunden mit langen Wartezeiten in einem Slum in Kenia, in erreichbarer Nähe zur Deutschen Botschaft in
Nairobi. Das Einleben in der Familie, die Integration der inzwischen Jugendlichen sind nach den vielen Jahren der Trennung eine schwere
Aufgabe – der Helferkreis begleitet die Familie dabei.
Integration durch Arbeit
Der Arbeitskreis Job & Ausbildung unterstützte und ermutigte bei der Suche von Praktika, Ausbildungsund Arbeitsplätzen. Helferkreis-Mitglieder
übten mit Arbeitssuchenden Bewerbungsgespräche. Berufsschüler/innen erhielten Nachhilfe und Laptops. Bei Arbeitsverträgen, Lohnabrechnungen,
Steuerund Versicherungsfragen wurde Auskunft gegeben und in der Kommunikation mit Arbeitgeber und Behörden unterstützt.
- Junge Menschen schlossen ihre Ausbildungen als Verkäufer, Verwaltungsfachangestellte, Pharmazeutisch-Technische Assistentin und
Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik ab.
- Absolventen der Realschule und der Mittelschulen in Riemerling und Haar begannen Ausbildungen zur Pflegehelferin im Krankenhaus, zum
Kfz-Mechatroniker, im Büromanagement, zur Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten, zum Kfz-Lackierer, zum Einzelhandelskaufmann,
zum Technischen Systemplaner, zum Anlagentechniker Sanitär.
- Ein großes Anliegen ist es, Mütter durch individuelle Begleitung für einen Beruf zu qualifizieren. Zwei alleinerziehende Mütter begannen eine
Qualifizierung im Bereich Altenpflege.
- Weitere aus der Ukraine Geflüchtete fanden Arbeitsplätze in verschiedensten Bereichen. Oft ist eine dem Studium in der Ukraine entsprechende
Position nicht möglich. Es müssen andere Einstiegsmöglichkeiten gefunden werden, auch über Minijobs. Bei Müttern sind die Arbeitszeiten häufig
durch fehlende Kinderbetreuung eingeschränkt.
- Ukrainische Eltern wurden in einem Info-Abend über das Bayrische Schulund Ausbildungssystem informiert
Integration durch Sprache und Bildung
Kursplätze mit Kinderbetreuung, Alphabetisierungskurse und Jugendintegrationskurse waren weiterhin rar. Die Genehmigung von Kursen durch
das BAMF dauerte in der Regel sechs Wochen, die Wartezeit auf Prüfungsergebnisse durch das BAMF mindestens vier Wochen. Im zweiten
Halbjahr wurde die Genehmigung für berufsbezogene B2-Kurse und von Wiederholungs-Stunden bei nichtbestandener Prüfung eingeschränkt.
- 42 Ehrenamtliche waren als Lernpaten/-patinnen tätig, für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Hilfe umfasst erste Worte Deutsch,
Hausaufgaben, Prüfungsvorbereitung, Menschen, die aufgrund ihrer persönlichen Situation keine Kurse besuchen können. Gute Kontakte zu den
Klassenlehrern ermöglichten das Bearbeiten von Wissenslücken mit den Schülern. Für einzelne Schüler/innen wurden Mathe-Kurse zur
Prüfungsvorbereitung und Feriendeutschkurse an den Volkshochschulen finanziert.
- Seit Juli bietet die Pfarrgemeinde St. Stephanus zusammen mit dem Helferkreis Asyl eine wöchentliche Konversationsstunde in Hohenbrunn
an. In kleinen Gruppen werden ab Sprachniveau B1 Gespräche geführt.
- Menschen, die Deutsch sprechen, aber nicht sicher lesen und schreiben können, können an der VHS Südost Alpha+ Kurse in kleinen Gruppen
besuchen. 15 Mütter und Väter, auch Senioren, wurden zur Teilnahme ermutigt und verbessern damit ihre Chancen im Alltag und im Beruf.
- Die IT-Experten im Helferkreis bereiten gespendete Laptops, PCs, Drucker und Handys auf und geben diese an die Flüchtlinge weiter, angepasst
an die Bedürfnisse des Empfängers. Sie unterstützten bei der Installation, beim Netz-Zugang und helfen bei Störungen weiter.
- Intensiv wurden junge Menschen auf ihre Schulabschlüsse vorbereitet. Fünf Jugendliche legten den Quali an der Mittelschule ab, drei Jugendliche
erwarben die Mittlere Reife an der Realschule.
Integration durch gesicherte Wohnverhältnisse
In engen Gemeinschaftsunterkünften gestaltet sich soziale Integration äußerst schwierig, bezahlbare Wohnungen sind für anerkannte Flüchtlinge
im Großraum München kaum zu finden. Die Mitglieder des Helferkreises unterstützten aktiv bei der Wohnungssuche, bei Anträgen, dem Abschluss
von Mietverträgen sowie der Kommunikation mit Behörden. Zudem helfen sie mit Zuschüssen zur Kaution, beim Transport, der Möbelbeschaffung
über die AWO-Rumpelkammer, bei Montagen, mit Umzugskartons, bei Internetund Stromverträgen.
Eine Familie konnte eine Wohnung über den Arbeitgeber finden. Sechs weitere Familien und ein Berufstätiger haben in Gemeindebzw.
Sozialwohnungen ein neues Zuhause gefunden. Eine berufstätige Familie sowie zwei junge Männer wurden auf dem privaten Wohnungsmarkt fündig.
Durch diese Umzüge wurden Betten in den Asylunterkünften des Landratsamtes frei.
Für 14 Familien, die schon lange vom Helferkreis begleitet werden, werden weiter geeignete Wohnungen oder Häuser gesucht. Die Familien
stammen aus verschiedenen Ländern und sind in unseren Gemeinden gut integriert, ihre Wünsche reichen von einer kleinen Wohnung für eine
Mutter mit Kind bis zum Reihenhaus für eine achtköpfige Familie.
Integration durch Teilhabe am sozialen Leben
Lernund Familienpaten fördern und begleiten die Teilhabe von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen am sozialen, gesellschaftlichen und
sportlichen Leben in unseren Gemeinden.
- Ab Januar bot der Helferkreis Kindern aus ersten und zweiten Klassen im Schulschwimmbad am Samstag Schwimmunterricht an.19 größere
Kinder und Jugendliche von 8 bis 17 Jahren konnten mit Schwimmtrainer/innen des TSV Hohenbrunn-Riemerling in einem Samstagskurs sicher
schwimmen lernen, einige Kinder bekamen Plätze in den Regelschwimmkursen.
- In den Schulferien wurde die Teilnahme von Kindern am Sportcamp des TSV Ottobrunn, an der KJR Ferieninsel Hohenbrunn am
Sommerprogramm der VHS Südost, an Fußballund Pfadfinder Camps gefördert. Die Familien erhielten Karten für das Phönix Bad, für Kindertheater,
Tierpark. Familienpaten unternahmen mit den Kindern Ausflüge. Im Advent wurden die Kinder nach St. Albertus Magnus und St. Stephanus zum
Platzerlbacken eingeladen.
- In der Fußballmannschaft Ramasuri schied ein Teil der Mannschaft aufgrund von Beruf, Nebenjob, Gesundheit oder Alter aus. Neue Spieler aus
Afghanistan, Irak, Mali, Syrien und Tansania sind dabei, ein Team aufzubauen. Im ersten Turnier schnitt die Mannschaft mittelmäßig ab. Die
Unterstützung ging auch nach dem Training weiter, bei der Suche nach einer Ausbildung, einem Job, einer Wohnung.
- An zwei Wochenenden im Frühjahr konnten vier Mütter in Kursen von Donna Mobile in Neuperlach Radfahren lernen.
- Das Team des Café International veranstaltete monatlich ein Café zur Begegnung von Flüchtlingen, Migranten und Einheimischen im Haus und
Garten der Evangelischen Jugend EJO in Ottobrunn. Die Besucher lernen sich kennen, üben Deutsch, tauschen Informationen aus, erfahren Hilfe.
Im Dezember kam wieder der Nikolaus.
- Zu vier Kultur Talks lud der Helferkreis in die Kaiserstiftung Riemerling ein. Gäste aus Bosnien, dem Irak, aus Afghanistan und der Ukraine
berichteten aus Kultur, Geschichte, Alltag und über die aktuelle Situation in ihren Heimatländern.
- Beim Kochen und Essen miteinander ins Gespräch kommen, fremde Kulturen hören, sehen, riechen und schmecken das bietet unsere Reihe
„Kochen über’n Tellerrand“ in der Kaiserstiftung in Riemerling. An sechs Terminen wurde Bosnisch, Britisch-Indisch, Ukrainisch, Irakisch, Amerikanisch
und International gekocht.
- Geflüchtete engagierten sich ehrenamtlich in der AWO Klawotte Kinder & Kreativ, in der AWO Nachbarschaftshilfe, im Seniorenzentrum Kaiserstiftung,
im Verein Mammalade für Karla e.V., bei den Caritas Kulturdolmetschern, im Deutsch-Islamischen Kulturkreis Ottobrunn DIKO e.V.. Ukrainerinnen boten
Malkurse und Yogakurse für Geflüchtete und Interessierte an. Der Helferkreis ermutigte zu diesem Engagement.
- Ukrainerinnen bastelten mit Kindern auf dem Dorffest der Gemeinde Hohenbrunn. In Ottobrunn wurde die Bevölkerung zu einem Ukrainischen
Frühlingsfest nach St. Otto und einem Sommerkonzert unter dem Motto „Die Sonne scheint für uns“ ins Wolf-Ferrari-Haus eingeladen. Der Abend war
gefüllt mit Gesang, Tanz und Gedichten. Anlass war zum einen ein Dankeschön der Ukrainerinnen an die vielen Menschen, die Ihnen in den vergangenen
Jahren geholfen haben. Zum anderen eine Gelegenheit für die ukrainischen Menschen, ihre Kultur zu leben und dadurch Mut und Zusammenhalt zu spüren.
- Der ukrainische Chor „Tschar-Zillya“ sang auf den Christkindlmärkten in Ottobrunn und Hohenbrunn.
Entwicklung im Helferkreis
140 Ehrenamtliche aus 19 Ländern sind Mitglieder im Helferkreis, darunter 28 Flüchtlinge. Einige Helfer*innen sind ausgeschieden, neue sind dazugekommen.
Die Altersspanne reicht von 13 bis 90 Jahren.
Im Pfarrsaal von St. Magdalena fanden 28 Helferkreis-Treffen statt. Fünf Fortbildungen, u.a. zum neuen Einbürgerungsrecht, ein Erste-Hilfe-Kurs, ein
Überblick über das Bayrische Schulsystem wurden vor Ort angeboten. Mitglieder nahmen verschiedene Angebote externer Träger wahr. Ein Mitglied steht,
nach abgeschlossener Ausbildung im Pfarrverband, als ehrenamtliche Seelsorgerin für Anliegen im Helferkreis zur Verfügung. Ende Juli fand das
Sommerfest im Garten von St. Magdalena statt, im Januar 2025 ein Neujahrsempfang im Pfarrsaal von St. Otto
Zusammenarbeit mit Behörden, Organisationen und Öffentlichkeit
Der Helferkreis arbeitet eng mit der Caritas Alveni Asylsozialarbeit, der AWO Migrationsberatung und der Integrationsbeauftragten der Gemeinde
Ottobrunn zusammen. Mit den Gemeinden Hohenbrunn und Ottobrunn, sowie dem Landratsamt, Bereich Integration und der Abteilung FAMI
Flucht – Asyl – Migration – Integration der Erzdiözese München und Freising fanden Austauschtreffen statt.
Die Flüchtlinge konnten sich lokal mit Kleidung, Spielsachen, Büchern, Geschirr und Möbeln versorgen dank der AWO Klawotten und der AWO
Rumpelkammer. Die Caritas Radlwerkstatt in Neubiberg war eine große Hilfe für die Mobilität. Anerkannte Flüchtlinge bezogen Lebensmittel am
Caritas Ottobrunner Tisch.
Wir informierten die Öffentlichkeit über unsere Homepage, www.helferkreis-asyl.com, in den Gemeindeblättern Hohenbrunn und Ottobrunn,
im Schaukasten von St. Magdalena, im Gemeindeblatt der Michaelskirche.
Spenden von Privatpersonen, Organisationen, Kirchen, Stiftungen und Gemeinden ermöglichten uns, in Notlagen individuell und unbürokratisch
zu helfen, und mit besonderen Angeboten die Integration der Geflüchteten zu fördern. Dafür danken wir allen herzlich!
Unser Helferkreis wird sich weiter für den einzelnen Menschen einsetzen, der flüchten musste. Die Zeiten sind herausfordernd in der
derzeitigen Stimmung und politischen Weltlage.
Wir freuen uns über die vielen Erfolge, die wir bisher hatten und denken an die Menschen, für die wir da sind. Wir unterstützen uns gegenseitig,
nehmen uns an den Händen und machen weiter. Gemeinsam und hier, in unserer nächsten Umgebung, können wir einen Beitrag dazu leisten unseren
Mitbürgern zu helfen und die Welt ein klein bisschen besser zu machen!
Helferkreis Asyl Ottobrunn / Hohenbrunn im Pfarrverband Vier Brunnen Ottobrunn
Kontakt: info@helferkreis-asyl.com
Stefanie Marrero und Heidi Maurer
Sprecherinnen |
Diakon i.R. Karl Stocker Leiter |
Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn (Februar 2025)
In unserer Gesellschaft werden in vielen Bereichen Anforderungen gestellt, die ohne PC oder Laptop nur schwer zu erfüllen sind. Das beginnt für
Schüler/innen spätestens ab der 5. Klasse, manchmal sogar schon in der Grundschule. Kinder, die ihre Referate auschließlich über das Handy
recherchieren können, sind benachteiligt. Für Recherchen, Bewerbungsunterlagen, Lernprogramme, Prüfungsvorbereitungen und Online Fortbildungen
benötigen Auszubildende, Arbeitssuchende und Berufstätige Laptops und Drucker. Immer mehr Verwaltungsvorgänge sollen online erledigt werden,
Informationen sowie Antragsformulare sind im Internet zugänglich.
Um den Flüchtlingen Teilhabe und Integration zu ermöglichen, suchen wir dringend gut erhaltene Laptops, die typischerweise nicht älter als
6-8 Jahre sind und idealerweise mit einem Windows 10 System ausgestattet sind. Ein schwacher oder nicht mehr funktionierender Akku stellt dabei
kein Hindernis dar.
Der ehrenamtliche Computer-Spezialist Dr. Michael Steinacker ist seit 2016 für den Helferkreis Asyl auf diesem Gebiet tätig. In dieser Zeit wurden
bereits über 150 gebrauchte Geräte an Bedürftige übergeben. Er holt die Laptops ab und installiert sie neu, wobei alle noch vorhandenen persönlichen
Daten gelöscht werden. Ausgewählte Empfänger erhalten passende Geräte mit einer Einweisung und der Software, die sie für ihre Zwecke benötigen.
Auch Handys, IPADS und Drucker werden immer wieder nachgefragt.
Wenn Sie Geräte spenden möchten, schreiben Sie bitte mit der genauen technischen Bezeichnung an spenden@helferkreis-asyl.com. Herr Dr.
Steinacker wird Sie dann kontaktieren. Ihre Spende ist eine wertvolle Unterstützung für unserem Einsatz zur Integration der Flüchtlinge.
Heidi Maurer (Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn)
Quelle: Gemeindeblatt Hohenbrunn, Februar 2025, Seite 53
Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn (Januar 2025)
Am 7. Dezember waren über 70 Flüchtlingsfamilien aus 17 Ländern zur traditionellen Nikolausfeier des Helferkreises
eingeladen. Garten, Saal und Bastelstube im EJO, dem Haus der Evangelischen Jugend Ottobrunn, wurden vom
Helfer-Team mit vielen Lichtern geschmückt. Die Besucher brachten ihre kulinarischen Spezialitäten zum Gebäck-Buffet
mit. Für manche Kinder und Erwachsene war es das erste Mal, dass sie einem Nikolaus begegneten und Weihnachtslieder
sowie Weihnachtsbasteleien rund um das Fest kennenlernen durften.
Kardinal Reinhard Marx betont: „Die Kirche muss sich für die Schwächsten einsetzen, und dazu gehören auch die Flüchtlinge.
Es ist unsere Pflicht, ihnen zu helfen und sie in unserer Gesellschaft willkommen zu heißen.“ Dieses Gefühl der Willkommenskultur
erleben die Besucher nicht nur während der Nikolausfeier, sondern auch jeden Monat im Café International, das vom Café-Team
des Helferkreises im EJO angeboten wird.
Unsere ehrenamtliche Hilfe ist vielfältig. Menschen im Alter von 13 bis 90 Jahren engagieren sich im Helferkreis für Flüchtlinge.
Lern-Paten bieten Nachhilfe in Deutsch, Mathe und weiteren Fächern, sei es regelmäßig oder bei der Prüfungsvorbereitung.
Job-Paten unterstützen bei Bewerbungen für Ausbildungsplätze, Mini-Jobs oder Arbeitsstellen. Familienpaten stehen
Familien in Alltagsfragen zur Seite. Menschen beim Aufbau eines neuen Lebens und der Integration in unsere Gesellschaft zu
unterstützen, fremde Kulturen kennen zu lernen bereichert oft auch den Helfenden persönlich.
Aktuell werden Formular-Experten gesucht, die beim Ausfüllen von Anträgen helfen können, sowie Spielefreunde für Kinder und
Kulturfreunde, die Interessierte gelegentlich zu kulturellen Veranstaltungen einladen. Darüber hinaus werden gebrauchte
Laptops, Drucker und Handys benötigt, die von IT-Spezialisten im Helferkreis geprüft und aufbereitet werden, um sie anschließend
an Schüler, Auszubildende oder Jobsuchende weiterzugeben. Wer nach der Weihnachtszeit ein nicht mehr benötigtes Gerät abgeben
möchte, kann sich gerne an Dr. Michael Steinacker unter E-Mail spenden@helferkreis-asyl.com wenden. Zudem suchen wir IT-Profis,
die Erwachsenen im Einzelunterricht Grundkenntnisse im Umgang mit Laptops vermitteln können, und weitere Lern- und Familienpaten.
Der Helferkreis arbeitet eng mit den Kirchen, Gemeinden und den Asylsozialarbeitern zusammen. Bei Sommerfest, Neujahrsempfang
und Kultur Talks und Essen über’n Tellerrand wird die Geselligkeit gepflegt.
Möchten Sie nähere Informationen?
Schreiben Sie uns unter info@helferkreis-asyl.com. Wir treffen uns 3 x im Monat, mittwochs, 17 Uhr in St. Magdalena, gerne
können Sie uns bei diesen Treffen kennen lernen. Die Termine sind im Schaukasten von St. Magdalena oder unter
www.helferkreis-asyl.com, für Helfer / Organisatorisches zu finden.
Im monatlichen „Café International“ im EJO, Haus der Evangelischen Jugend
Ottobrunn, Gartenstraße 1, sind Gäste herzlich willkommen!
Der nächste Termin ist am Samstag, 25.01.2025, 15 – 17 Uhr.
Heidi Maurer, Sprecherin Helferkreis, St. Magdalena, heidi.maurer@t-online.de
Steffi Marrero, Sprecherin Helferkreis, Evang. Michaelskirchengemeinde und
Integrationsbeauftragte der Gemeinde Ottobrunn, stefanie.marrero@ottobrunn.de
Quelle: Monatsheft Pfarrverband Vier Brunnen -
Ottobrunn, Januar 2025, Seite 12/13
Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn (Dezember 2024)
Persönliche Begegnung in kleinem Kreis fördert Integration und gegenseitigen Austausch – nach diesem Motto lädt der Helferkreis
Asyl Ottobrunn / Hohenbrunn immer wieder zum „Essen über’n Tellerrand“ in der Kaiserstiftung ein, bei dem gemeinsam gekocht und
gegessen wird.
Der Einladung zum Thanksgiving – Kochen und Essen am 26. Oktober folgten 27 Teilnehmer, Einheimische, Migranten, Flüchtlinge,
u.a. aus Bulgarien, Bosnien, USA, Kamerun, Ruanda, Irak und Afghanistan.
Dick eingewickelt in Alufolie ruhte der 17 kg schwere „Turkey“ auf dem großen Schneidebrett, als sich die Gäste um die Kochtheke
versammelten. Carol Zajac hatte den Truthahn drei Tage lang in Salzlake einge-legt, und dann zu Hause sieben Stunden im großen
Ofen gebacken.
Carol berichtete über die Tradition, die sich aus dem ersten Thanksgiving Fest im Jahre 1621 entwickelt hat. Damals feierten die
englischen Pilgerväter in Amerika zusammen mit den Ureinwohnern drei Tage ein Fest des Dankes für ihr Überleben im ersten Winter
mit Hilfe der Indianer. Es ist heute der wichtigste Feiertag in Nordamerika, an dem die Großfamilie zusammenkommt, gemeinsam kocht
und bei einem Festessen in besinnlichem Rahmen für alles Gute dankt, was sich im Laufe des Jahres ereignet hat.
Mit einem kleinen Koch Team bereitete sie in der Kaiserstiftung die traditionellen Beilagen zu: Süßkartoffelpüree mit Pekanüssen,
Kartoffelstampf verfeinert mit Kräuterfrischkäse, die würzige Brotfüllung, Auflauf mit grünen Bohnen, Rosenkohl, Bratensoße und
Cranberry-Marmelade. Ein Gast griff beherzt zu und zerlegte gekonnt das große Geflügeltier. Den Abschluss bildete ein Kürbiskuchen
mit Frischkäse-Decke. „Jeder isst an Thanksgiving so viel, bis der Hosengürtel aufgemacht werden muss“, kommentierte Carol.
Auch 2025 wird es weiterhin das beliebte Essen über’n Tellerrand geben – genaue Daten sind im monatlichen Programm der
Kaiserstiftung zu finden.
Amerikanisches Thanksgiving in der Kaiserstiftung,
Fotos: Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn
Quelle: Gemeindeblatt Hohenbrunn, Dezember 2024, Seite 33
Flüchtlingen aus der Ukraine helfen
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Fragen und Antworten zur Einreise aus der Ukraine
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Willkommen in Deutschland - Ласкаво просимо до Німеччини
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Willkommen in Deutschland - Ласкаво просимо до Німеччини
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3. Auswärtiges Amt |
Aktuelle Situation in der Ukraine, Ausreise
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Hilfen in der Ukrainekrise / Допомога в українській кризі
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5. Stadt München |
Information zur Unterstützung Geflüchteter in München mit den für München relevanten Anlaufstellen und Regelungen
(Link) |
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Wichtige Informationen und Kontakte für Hilfesuchende und Helfende
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Ukraine-Informationen für München, Willkommen in München
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Hilfe für ukrainische Flüchtlinge
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Informationen für Geflüchtete aus der Ukraine im Landkreis München
Інформація для громадян Україїни, які прибули з зони бойових дій до району Мюнхена
(Link) |
10. Flüchtlingshilfe München |
Heft zum Deutsch Lernen - Erste Schritte
(Link),
(Link für Ukrainisch) |
11. Ottobrunn |
Ukrainehilfe für Flüchtlinge und Spendenwillige
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Bei Fragen zu lokalen Betreuungen (Ottobrunn, Hohenbrunn) wenden Sie sich bitte an: info@helferkreis-asyl.com |
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Kostenlose SIM-Karten für Ukraine Flüchtlinge
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